Heikles Thema... Senioren am Steuer

88-Jähriger überfährt Familie: Mutter tot, Kinder verletzt


Die fünffache Mutter war mit ihrem zweijährigen Kind und dem vier Wochen alten Säugling auf dem Parkplatz unterwegs als ein älterer Mann beim Ausparken rückwärts setzte und die 34-Jährige umfuhr. Zwar konnte sie sich nochmal aufrappeln, der Autofahrer setzte aber ein zweites Mal zurück und klemmte die Frau zwischen seinem Wagen und einem parkenden Auto ein. Kurze Zeit später erlag die Mutter im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Das zweijährige Kind schwebt nach Angaben der Ärzte wohl noch immer in Lebensgefahr. Der Säugling wurde nur leicht verletzt

Augenzeugenberichten zufolge haben Passanten das Baby in einer Tragschale unter dem Auto hervorgeholt. Die eingeklemmte Frau musste zwischen den beiden Autos herausgezogen werden. Insgesamt hatte die Frau fünf Kinder

Dieser tragische Unfall hat bundesweit erneut die Diskussion entfacht, ob ältere Mitbürger, wie der 88-jährige Unfallverursacher noch Auto fahren sollten. Ein schwieriges Thema, das nicht einfach zu beantworten ist. Laut ADAC Nordbaden sind es eher die Fahranfänger, die die Unfallstatistik anführen. In Pforzheim und Enzkreis sind 2011 genau 11,1 Prozent aller Hauptunfallverursacher über 65 Jahre alt gewesen. 2012 stieg dieser Wert um 0,5 Prozent an. Laut Polizei wird dies nicht als Problem bezeichnet.

Falls dem 88-Jährigen ein Verschulden des Unfalls eindeutig nachgewiesen werden kann, muss er mit einem Verfahren wegen fahrlässiger Tötung rechnen. Der Senior hat laut Polizei noch am Unfallort seinen Führerschein freiwillig abgegeben.
 
Meinung hierzu:
Man kann nicht leugnen, je älter man wird desto länger die Reaktionszeit, das Hörvermögen und Sehvermögen lässt nach, Sichtfeld ist eingeschränkt, selbst der Schulterblick erfordert riesige Mühe, teilweise merken ältere Menschen noch nicht einmal, wenn sie etwas umfahren (Ein Nachbar, Senior, hat eine Mülltonne umgefahren und dies noch nicht mal bemerkt?! Dies schon mehrfach... jetzt lassen wir die Mülltonne nicht Mülltonne, sondern Kind sein - was dann?)
Diese Fälle, in denen Senioren etwas anfahren, umfahren und noch nicht mal merken - dies wird nicht hochgepuscht - wenns nur Autos oder Mülltonnen sind - Gott sei Dank - aber lass es etwas anderes sein.... Und dann kommen noch die "Sonntagsfahrer-Senioren" hinzu, die durch die Gegend schleichen und den Straßenverkehr behindern - die, die als Geisterfahrer unterwegs sind - die die auf Beschleunigungsstreifen bremsen bis zum Stillstand, die die in Kreisverkehren zum Stehen kommen, weil sie sich die Straßenschilder anschauen müssen - die die unverhoffte Aktionen bringen - ohne Blinker abbiegen und vorher ne super Bremsung hinlegen oder schon in Schneckentempo an die Kreuzung heranfahren - die, die eben den restlichen Straßenverkehr kurz lahmlegen oder zu besonderer Vorsicht und schnellen Reaktionen zwingen, damit es keine Unfälle gibt, bzw. die anderen Autofahrer zum Überholen zwingen... alles Risikofaktoren...

Ich verstehe nicht, wie Leute so verantwortungslos sein können und trotzdem mit ihrem Auto durch die Weltgeschichte gurken müssen - wenn sie NICHT MEHR fahrtüchtig sind!?
Menschen die Alkohol getrunken haben dürfen auch nicht mehr fahren - was auch richtig ist!!! - aber diese haben oft noch eine bessere Reaktion wie alte Menschen.

Leider musste es zu so einem Unfall kommen um das Diskussionsthema wieder aufleben zu lassen.
Ich finde, eine Prüfung der Fahrtüchtigkeit sollte eingeführt werden! Es ist keine Diskriminierung der Senioren, und ich will auch nicht sagen, dass alle Senioren nicht mehr fahren können, das sicherlich nicht! - sondern auch Senioren sollten verantwortungsbewusst durchs Leben gehen.
Sind sie noch fähig für den Strassenverkehr dürfen sie ihren Führerschein behalten - sind sie es nicht, muss der eben abgegeben werden - aber NICHT FÄHIG erfordert KEIN FAHREN mehr!

Jetzt kommt die Diskussion : "Aber Fahranfänger zählen mehr Verkehrsunfälle"

Es ist auch richtig, dass hier viele Unfälle geschehen - allerdings ist das kein Argument
Die Gefahr im Straßenverkehr sollte minimiert werden und nicht gegenseitig aufgeschaukelt werden!
Wer nicht mehr fahrtüchtig ist, sollte nicht mehr fahren dürfen!
Eine Gefahr weniger für die restlichen Verkehrsteilnehmer!

Was ist eure Meinung???

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